- Was sind die größten Probleme, mit denen Unternehmen heute bei der Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien konfrontiert sind?
- Wie ergänzt Wasserstoff erneuerbare Energien im Vergleich zur direkten Einspeisung in das Stromnetz?
- Wie kann Wasserstoff als Strom, Wärme oder Prozessgas am Standort eines Unternehmens genutzt werden?
- Wie verbessert die Nutzung von Abwärme die Gesamteffizienz und senkt die Kosten?
- Welche Rolle spielt eine intelligente Systemsteuerung?
- Wie funktioniert ein selbstlernendes System und welche Daten werden verwendet?
- Was sind die wirtschaftlichen Vorteile der eigenen Wasserstoffproduktion?
- Wie trägt die Nutzung von Wasserstoff vor Ort zur Netzstabilität bei?
- Wie wird Wasserstoff die Zukunft der Energieautonomie von Unternehmen und die Wettbewerbsfähigkeit von Industriestandorten beeinflussen?
Was sind die größten Probleme, mit denen Unternehmen heute bei der Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien konfrontiert sind?
Viele Unternehmen stehen derzeit vor der Herausforderung, ihre Energieversorgung zukunftsfähig und wirtschaftlich zuverlässig zu gestalten. Erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie sind kostengünstig, aber ihre Verfügbarkeit schwankt stark. Da es oft an geeigneten Speicherlösungen mangelt, kann überschüssige Energie nicht immer effektiv genutzt werden. Darüber hinaus sorgen sich verändernde politische Rahmenbedingungen und komplexe regulatorische Anforderungen für Unsicherheit, wodurch Investitionsentscheidungen verzögert oder ganz verhindert werden.
Aus diesen Gründen benötigen Unternehmen zunehmend ganzheitliche Unterstützung, die ihnen hilft, technische, wirtschaftliche und regulatorische Hürden beim Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen zu überwinden.
Wie ergänzt Wasserstoff erneuerbare Energien im Vergleich zur direkten Einspeisung in das Stromnetz?
Wasserstoff ermöglicht die langfristige Speicherung großer Mengen erneuerbarer Energie und stellt sie bei Bedarf zur Verfügung. Er dient nicht nur als effizienter Energiespeicher, sondern kann auch fossile Brennstoffe wie Erdgas in verschiedenen industriellen Prozessen ersetzen. Dies erhöht die Flexibilität erheblich und trägt zur Stabilisierung der Versorgung bei, insbesondere in Zeiten geringer Solar- oder Windenergieerzeugung. Da überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien oft nicht angemessen vergütet wird, können Unternehmen durch die Umwandlung in Wasserstoff Energie nutzen, die sonst verloren gehen würde. Dies trägt zu einem stabileren, klimaneutralen und wirtschaftlich effizienten Energiesystem bei.
Wie kann Wasserstoff als Strom, Wärme oder Prozessgas am Standort eines Unternehmens genutzt werden?
Wasserstoff kann sowohl als Energieträger als auch als Materialinput dienen. In bestehenden industriellen Prozessen kann er Erdgas ersetzen, beispielsweise bei der Dampferzeugung – in der Regel sind dafür nur geringfügige Anpassungen erforderlich. Wasserstoff kann auch vor Ort aus überschüssiger Solar- oder Windenergie erzeugt und für die spätere Verwendung gespeichert werden. Bei Bedarf kann er über Brennstoffzellensysteme wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Versorgung, auch wenn erneuerbare Energien vorübergehend nicht verfügbar sind, und unterstützt eine widerstandsfähigere Energieinfrastruktur.
Nutzung als Energiespeicher

Nutzung als Substitut von Erdgas

Wie verbessert die Nutzung von Abwärme die Gesamteffizienz und senkt die Kosten?
Bei jeder Energieumwandlung entsteht Abwärme, die in vielen Anlagen ungenutzt bleibt. Wenn sie aufgefangen und beispielsweise für die Raumheizung oder industrielle Prozesse wiederverwendet wird, steigt die Gesamteffizienz des Systems erheblich. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch die Ökobilanz und die langfristige Nachhaltigkeit der gesamten Anlage.

Welche Rolle spielt eine intelligente Systemsteuerung?
Intelligente und technologieneutrale Steuerungssysteme sind entscheidend, um das volle Potenzial wasserstoffbasierter Energielösungen auszuschöpfen. Sie ermöglichen die nahtlose Integration verschiedener Komponenten und ermöglichen Echtzeitanpassungen an die Betriebsbedingungen. Durch die kontinuierliche Optimierung des Systemverhaltens können Unternehmen eine höhere Effizienz erzielen, sich effektiver an die Marktbedingungen anpassen und ihre Energiesysteme wirtschaftlich optimiert betreiben.
Wie funktioniert ein selbstlernendes System und welche Daten werden verwendet?
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ermöglichen es Energiesystemen, selbstlernend zu arbeiten. Durch die Analyse von Wettervorhersagen, Verbrauchsmustern, Marktpreisen und anderen relevanten Datenpunkten kann ein digitaler Zwilling des Systems erstellt werden. Dieses digitale Modell hilft dabei, die effizientesten Betriebsmodi zu identifizieren und die Systemleistung kontinuierlich zu verbessern. Dadurch wird Energie effizienter genutzt und die Gesamtrentabilität verbessert.
Was sind die wirtschaftlichen Vorteile der eigenen Wasserstoffproduktion?
Der Betrieb einer eigenen Wasserstoffanlage verringert die Abhängigkeit von volatilen Energiepreisen und externen Lieferanten. Er senkt die CO₂-Emissionen, verbessert den Zugang zu Fördermitteln und kann die Finanzierungsbedingungen verbessern, da nachhaltige Technologien zunehmend unterstützt werden. Gleichzeitig können Unternehmen ihre Produktionskapazitäten sichern, Spitzenlastzuschläge vermeiden und ihre Marktposition stärken, indem sie Umweltverantwortung und technologische Führungsrolle demonstrieren.
Wie trägt die Nutzung von Wasserstoff vor Ort zur Netzstabilität bei?
Die lokale Wasserstoffproduktion trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem überschüssige erneuerbare Energie in Wasserstoff umgewandelt wird, der später in Zeiten hoher Nachfrage wieder in Wärme oder Strom umgewandelt werden kann. Dies hilft, Spitzenlasten auszugleichen, Netzüberlastungen zu vermeiden und den Bedarf an kostspieligen Netzinterventionen oder Ausbauprojekten zu reduzieren. Darüber hinaus ermöglicht die Flexibilität, die Wasserstoff bietet, Unternehmen, zusätzliche Einnahmen zu generieren oder ihre Energiestrategien an Marktsignale anzupassen.
Wie wird Wasserstoff die Zukunft der Energieautonomie von Unternehmen und die Wettbewerbsfähigkeit von Industriestandorten beeinflussen?
Wasserstofftechnologien bieten Unternehmen die Möglichkeit, unabhängiger und klimaneutraler zu agieren. Durch die Verringerung der Abhängigkeit von schwankenden Energiemärkten und die Entlastung der öffentlichen Infrastruktur stärken Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit. Wasserstoff ermöglicht auch neue Geschäftsmodelle und eröffnet zusätzliches wirtschaftliches Potenzial innerhalb der sich wandelnden Energielandschaft. Unternehmen, die diese Lösungen frühzeitig einsetzen, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern und einen wesentlichen Beitrag zu den globalen Bemühungen zur Dekarbonisierung leisten.
Inhalt bereitgestellt von schrand.energy GmbH & Co. KG,
Die schrand.energy GmbH & Co. KG mit Sitz in Essen (Oldenburg) ist 2022 als eigenständiges Unternehmen aus dem traditionsreichen Familienunternehmen SCHRAND hervorgegangen, das seit Jahrzehnten im internationalen Pipelinebau tätig ist. Aufbauend auf diesem soliden Know-how entwickelt schrand.energy erfolgreich zukunftsorientierte Lösungen im Bereich der grünen Wasserstofftechnologien. Im Mittelpunkt steht die innovative Pilotanlage am Firmensitz für dezentrale Energieversorgung: In einer modularen Containerlösung wird überschüssiger Strom aus Photovoltaik in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom umgewandelt – einschließlich der effizienten Nutzung der entstehenden Abwärme. Das Ergebnis ist ein vollständig autarker Energiekreislauf im Inselbetrieb, gesteuert durch das firmeneigene intelligente Energiemanagementsystem – nachhaltig, flexibel und praxisnah. Die Anwendungsbereiche reichen von Industrie und Gewerbe über Landwirtschaft bis hin zum Wohnungsbau – überall dort, wo eine unabhängige, nachhaltige Energieversorgung erforderlich ist.
